Rumänische Reise. Ins Land meiner Mutter

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18,80 

Sombart, Nicolaus

240 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag

Artikelnummer: 978-3-88747-209-2

Categories: Belletristik, Biografie

Beschreibung

Das Panorama einer untergegangenen großbürgerlichen Welt, die abenteuerliche Geschichte rumänischen Vorfahren von Nicolaus Sombart – und die Entdeckung einer tragischen Liebe seiner Mutter.

Die »Rumänische Reise« wird für Nicolaus Sombart zu einer Reise in das Leben seiner Mutter, Corinna Léon, die in Rumänien aufwuchs, eine große Karriere als Wissenschaftlerin vor sich hatte, dann aber plötzlich nach Berlin fortging, wo sie seinen Vater, den berühmten, erheblich älteren Professor Werner Sombart heiratete.
Anlaß der Reise ist eine Einladung zu einer Internationalen Konferenz für Zukunftsforschung in Bukarest im Jahr 1972. Er soll einen Vortrag über den utopischen Revolutionär Charles Fourier halten, über das Glück und die Emanzipation in einer freien, egalitären Gesellschaft – ein ironischer Kontrast zu dem politischen Rahmen, in dem dieser Kongreß stattfindet. Ganz im Sinne Fouriers steht die Reise auch im Zeichen einer exzentrischen Liebesbeziehung – die Steigerung erotischer Erfahrungen im Amour à trois.
Im Zentrum aber steht die Geschichte seiner Mutter, seines Großvaters, der bürgerlichen Großfamilie, die Sombart als kleiner Junge in den zwanziger Jahren bei Besuchen in Rumänien mit seinen Eltern noch erlebt hatte und in euphorischer Erinnerung hielt. Er besucht das Anwesen »Crévédia«, den luxuriösen Familienpalast, Schauplatz vieler familiärer Feste – und nun, nach der Enteignung, grausam verunstaltet als Kantine für Medizinstudenten. Er begegnet Freunden und Verehrern seiner Mutter, besucht Cousinen und Cousins – und erfährt schließlich den wahren Grund der plötzlichen Flucht seiner Mutter aus Rumänien: das Geheimnis einer tragischen Liebe.

 

Pressestimmen

Der Tagesspiegel Ernest Wichner
»Der Sohn des berühmten deutschen Nationalökonomen Werner Sombart und einer Mutter, die einer weitverzweigten, großbürgerlichen rumänischen Gelehrtenfamilie entstammt, hatte als Kind häufig seine Sommerferien auf dem Landgut der rumänischen Familie in Crevedia bei Bukarest verbracht; die Erinnerungen daran sind nach wie vor lebendig, obwohl der letzte Aufenthalt im Sommer 1936 stattfand. Folgerichtig ist eines der Ziele, die er mit seiner ›Rumänischen Reise‹, dem Abschluss einer autobiografischen Trilogie, verfolgt, eine persönliche Spurensuche…«
27.04.2006
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Deutschlandradio Kultur Tilmann Krause
»In facettenreich funkelndes Juwel autobiographischen Schreibens, das heraufbeschwört, was diesem Leben im tiefsten zugrunde liegt: das mütterliche Erbe. Selten war der faustische ›Gang zu den Müttern‹ mit soviel Erkenntnis und produktiver Selbstentzifferung verbunden.«
25.06.2006
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Focus Stephan Sattler
»Nicolaus Sombart ist ein Mann, der den Aufbruch und das Leben liebt. Seine Bücher sind allesamt Paradies-Beschreibungen, gelebte Utopien, Freudenbücher.«