Die Superamerikaner. Fremder Stern Texas

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16,80 

Bainbridge, John

180 Seiten, gebunden

Aus dem Amerikanischen übersetzt von Bernd Brunner

Artikelnummer: 978-3-88747-193-4

Beschreibung

Texas, ein politisch immens einflußreiches, uns oftmals unbekanntes Land – vorgestellt in brillanten und amüsanten Reportagen, die bis heute als das Beste gelten, was über diesen ›fremden Stern‹ geschrieben wurde.

John Bainbridge, einer der bekanntesten Reporter in den USA, wohnte für längere Zeit in Texas, um dem Phänomen dieses sagenumwitterten und reichen Landes auf die Spur zu kommen. Er bewegt sich mit der Neugierde eines Ethnologen, besucht Parties, Geschäfte, Läden, Schulen, betrachtet Kunstsammlungen und ‚Private clubs‘, wird von einflußreichen Ölmillionären und Politikern eingeladen, beobachtet modische und kulinarische Vorlieben, die Passion für Jagden und Glücksspiele aller Art und den auffälligen Mangel an Buchläden. Er erklärt uns das Selbst- und Sendungsbewusstsein der Texaner, die Mischung aus alttestamentarischer Religiosität und frühkapitalistischer Unternehmer-Mentalität, deren Mißtrauen gegen Intellektuelle (vor allem denen aus dem in ihren Augen fast schon europäischen Osten der USA ) und dem unbändigen Stolz auf jeden Erfolg: ob im Ölgeschäft, beim Pferderennen oder bei der Zucht französischer Pudel.
Bainbridge liefert uns ein amüsantes und erkenntnisreiches Bild texanischen Lebens – mal mit Verwunderung, mal mit der Ironie des Besuchers aus dem in jeder Hinsicht fernen New York erklärt er uns, wie Texas tickt – und hilft so, manches Rätsel zu lösen, was Texaner uns heute aufgeben.

 

Pressestimmen

 Perlentaucher Rezensionsnotiz zu Tageszeitung Marion Lühe
»Anfang der sechziger Jahre zog der New Yorker Reporter John Bainbridges für neun Monate nach Texas. Das Ergebnis seiner Recherchen veröffentlichte er 1961 in der Zeitschrift New Yorker. Jetzt sind seine Reportagen aus Texas erstmals auf Deutsch erschienen, meldet Rezensentin Marion Lühe, die das Buch offenbar mit Begeisterung gelesen hat. Bainbridge beschreibe mit dem ›präzisen Blick eines Ethnologen‹, aber auch mit einiger ›Freude an Polemik und Satire‹ die Sitten und Gebräuche der fremde Spezie texanischer Millionärkleidung, kulinarische Vorlieben, Ölgeschäfte, religiöse Kulthandlungen. Lühe hat daraus gelernt, dass Texaner einen Hang zur Gigantomanie haben und exzessive Nicht-Leser sind. Auch wenn Bainbridges Reportagen von ‹feinsinniger Kritik‹ am Lebensstil der reichen Texander durchzogen sind, so Lühe, wird daraus nie ›undifferenzierte Texasschelte‹. Vielmehr spüre der Leser immer den ›Zauber‹, den das fremde Land auf den Reporter von der Ostküste ausübte.«