Der 2. Juni 1967. Ein Schuss, der die Republik veränderte

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20,00 

Soukup, Uwe

192 Seiten, gebunden mit zahlreichen Abbildungen

Artikelnummer: 978 3 88747 343 3

Beschreibung

Ein Buch, das gerade für politisch interessierte, jüngere Leserinnen und Leser von großem Interesse ist.
Der Mord an Benno Ohnesorg, der sich im Juni 2017 zum fünfzigsten Mal jährt, wurde zum politischen Fanal. Er war einer der Auslöser für die Studentenunruhen, die weitreichende Veränderungen in Politik und Gesellschaft im Nachkriegsdeutschland zur Folge hatten.

Dieser Schuss auf den Studenten Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967 in Berlin hatte weitreichende Konsequenzen, politisch, kulturell und mentalitätsgeschichtlich. Uwe Soukup, der beste Kenner der Umstände dieses Ge­schehens, dessen Vorgeschichte und Folgen, hat akri­bisch recherchiert, beteiligte Personen bzw. Zeugen befragt und neueste Erkenntnisse über die Hintergründe berücksichtigt. Sein Buch ist die nüchterne und aufwühlende Erzählung eines Tages, eines Mordes und dessen politischer Folgen.
Der 2. Juni wirkte wie ein Zeitbeschleuniger: schon vorher politisierte, aber eher gemäßigte Studenten wurden radikalisiert, die Medien griffen die Kritik und die Ideen der Studentenbewegung auf und popularisierten sie, Deutschland wurde liberaler und außerdem (jedenfalls partiell) zum Experimentierfeld neuer Lebens- und Umgangsformen.
Später, kaum glaublich, wird bekannt, dass der Todesschütze, der Beamte der Politischen Polizei Heinz Kurras, der lange von Polizei und Justiz gedeckt wurde, schon seit den fünfziger Jahren Spitzel der Stasi war. Der Autor hat Kurras nach dessen Enttarnung noch persönlich getroffen und dazu befragt.

 

Pressestimmen

magaScene und Hannover Live Reinhard Stroetmann
Uwe Soukup gilt als der Kenner jener Tage, er beschäftigte sich jahrelang akribisch mit den Vorfällen, die zumTod von Ohnesorg führten. Sein Buch ist spannend, im Detail recherchiert, beeindruckt mit seiner Logik und seinen vielen Fotos. Und macht einen am Ende des Buches doch hilflos – und wütend.
7/17

SPIEGEL online Eines Tages Uwe Soukup
Im SPIEGEL online recherchiert Uwe Soukup die Ereignisse des 2. Juni 1967 anhand des Buches.
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Blog »Literaturtourismus« Sophie Weigand
»
… ein wichtiges, unaufgeregtes, konzises Buch. Soukup ermöglicht eine nahezu lückenlose Nachverfolgung der Ereignisse. So kann ›Der 2.Juni 1967‹ zukünftig als verlässliche und valide Analyse der Hintergründe, Abläufe und Folgen gelten.«
30.6.2017
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Junge Welt Anja Röhl
»
Danach bildeten sich Trauben um den Tisch des Buchladens Schwarze Risse, es gab eine große Auswahl an Büchern zum Thema, die Menschen stürzten sich darauf. Ich kaufte mir das neueste von Uwe Soukup und las es noch in derselben Nacht.«
15.6.2017
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Ultimo, Bielefeld Erich Sauer
»
Wer die Vorkommnisse um den NSU und das aktuelle Versagen von Polizei und Verfassungsschutzämtern für zufällige Ereignisse hält, sollte das Buch lesen.«
Juni, 2017

Börsenblatt Stefan Hauck, Michael Roeseler-Graichen
Im Beitrag »Russische Revolution und deutsche Studentenunruhen 9. Juni 2017«: Was am späten Abend des 2. Juni 1967 in einem Berliner Hinterhof geschah, war ein Wendepunkt in der Geschichte des außerparlamentarischen Protests. Uwe Soukup rekonstruiert anhand zahlreicher Zeugenaussagen und Archiv­befunde Hintergrund und Hergang der Tat. Soukups These: Die Tötung Benno Ohnesorgs radikalisierte die studentische Protestbewegung und bewog einige ihrer Protagonisten, in den ›bewaffneten Kampf‹ einzutreten.«
9.6.2017
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Neues Deutschland Karlen Vesper
»
… eine detektivisch beeindruckende Rekonstruktion der Mordnacht mit neuen Erkenntnissen … eine einmalige, erschütternd-dichte fotografische Dokumentation des 2. Juni 1967 ist. Ein weiteres Motiv des Autors, sich erneut auf den Buchmarkt zu begeben, findet sich im Nachwort: ›Die Berliner Polizei ist noch immer in der Pflicht, ihren Teil zur Aufklärung dieses Halb-Jahrhundertverbrechens, begangen aus den eigenen Reihen, zu leisten.‹ Ein offizielles Eingeständnis der Schuld, ›friedlichen Protest … in eine veritable Straßenschlacht und später in eine langjährige politische und zum Teil gewaltsame Auseinandersetzung« umgewandelt zu haben‹, steht noch aus.«
2.6.2017
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Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ Leonie Feuerbach
»
… die Recherchen des Autors Uwe Soukup zeigen: die Eskalation am 2. Juni war geplant. Hinter dem Bauzaun, vor dem die Demonstranten vor der Oper bis zum Absperrgitter in einer Art Schlauch gestanden hatten, waren Steine und Hartgummiringe Richtung Oper geworfen worden – auf dem Baugrundstück standen aber gar keine Demonstranten. Die Ringe stellte die Baufirma dem Berliner Innensenator in Rechnung.«
1.6.2017
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Deutschlandfunk Stefanie Oswalt
»
Soukups Verdienst ist es, die Umstände der  Tat akribisch erforscht und publik gemacht zu haben. In seinem Buch werden viele neue Erkenntnisse präsentiert und Fragen gestellt, vieles ist noch immer ungeklärt.« 31.5.2017

Der Tagesspiegel Frank Bachner
»Der Schriftsteller Uwe Soukup schildert in seinem hervorragenden Buch die Lügen von beteiligten Polizisten und die Art und Weise, wie im Fall Kurras die Wahrheit vertuscht wurde.«
28.5.2017
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rbb Inforadio Harald Asel
»
Gerade ist im Transit Verlag die minutiöse Recherche des Abends durch Uwe Soukup erschienen, mit der Auswertung bislang nicht berücksichtigter Quellen.«
27.5.2017

Frankfurter Sonntagszeitung Peter Körthe
»In Soukup minutiöser, über Jahre gründlich recherchierter Rekonstruktion werden die Auswirkungen dieses Juni-Tages bis in die Gegenwart noch einmal sehr anschaulich.«
21.5.2017

Der Tagesspiegel Thomas Gehringer
»Und mit Uwe Soukup tritt ein Journalist und Buchautor in Erscheinung, der die Umstände des Todes Ohnesorgs akribisch recherchiert hat. ›Eine Frage wird offenbleiben‹, erklärt Soukup. ›Warum hat der Mann geschossen?‹«
15.5.2017
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